Malinche ist einer der drei Vulkane die ich hier vor meiner Haustür habe. Der inaktive Vulkan ist ca. 4400m hoch und befindet sich im Norden von Puebla. Die anderen beiden sind der Iztaccíhuatl und der wohl bekannteste und auch größte der Popocatepétl. Jeden Morgen wenn wir über den Periferico in die Arbeit fahren, haben wir bei klarer Sicht, den besten Ausblick auf diese tolle Landschaft.
Vorletztes Wochenende sind wir rauf auf Malinche. Am Samstag Abend ging es Richtung Huamantla los um in einem Camp, am Fuß des Vulkanes, zu übernachten. Also sind wir am Sonntag um 7.30 Uhr, ab einer Höhe von ca. 3300m aufgebrochen. Die Sicht war gar nicht mal so gut. Wir konnten den Gipfel nicht sehen weil alles neblig war. Außerdem war es noch ziemlich kalt. Jedoch wurde es uns durch den Aufstieg recht schnell wärmer. Die Baumgrenze liegt hier sehr hoch, sodass wir lange Zeit vom eisigen Wind verschont blieben. Danach wurde es jedoch recht unangenehm, durch den dichten Nebel waren unsere Klamotten nass und der kalte Wind machte es nicht besser.
Als wir den Kamm erreicht hatten, haben wir den Wind voll abbekommen. An den Aufstieg bis zum Gipfel war nicht zu denken, es war zu gefährlich. Bei klarer Sicht, hat man einen irren Ausblick bis nach Veracruz und man sieht die anderen Vulkane. Leider war dies nicht der Fall. Bis zum Gipfel waren es noch ca. 100 oder 200 Meter, stattdessen machten wir uns auf den Weg nach unten.
Wenn das Wetter die nächsten Wochen mal passen sollte, würde ich nochmal einen Versuch starten.